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Ortschaftsrat Leutesheim

Im Leutesheimer »Hinterhof« herrscht Stillstand

Im Baugebiet „Hinterhof“ warten die Anwohner vergeblich auf anständige Straßen und Beleuchtung. Da die Bebauung der Grundstücke nur schleppend vorangeht, kann es noch Jahre dauern, bis die Stadt ihrer Pflicht zum Endausbau der Zufahrtswege nachkommt.

Kehl-Leutesheim (ar). Die Häuslebauer vom Neubaugebiet »Im Hinterhof« werden langsam ungeduldig. Manch einer hat sein Heim schon seit Jahren fertig, aber die befestigte Straße vor der Haustür – einschließlich Gehweg und Beleuchtung – lässt auf sich warten. Leutesheims Ortsvorsteher Ernst Kleinmann war sich sicher, dass nun, nachdem von den 26 bestehenden Bauplätzen 20 verkauft sind, die Stadt die Mittel lockermachen muss, damit der Endausbau der Zufahrten und Bürgersteige erfolgen kann.

Doch Katrin Korth, Leiterin der Tiefbauabteilung, weist seine Anfrage ab. Sie beruft sich auf das in Kehl übliche Verfahren, wonach ein Endausbau erst vorgesehen ist, wenn 80 Prozent der Grundstücke im Baugebiet nicht nur verkauft, sondern auch bebaut sind. »Im Hinterhof« sind aber erst auf 17 Bauplätzen Häuser errichtet worden. Erforderlich wären 21, damit die Stadt Zufahrten und Gehwege standardgemäß ausbaut.

Manch einer der Anwohner ärgert sich, dass die städtische Verwaltungsbehörde schon vor langer Zeit die Erschließungskosten eingestrichen hat, sie selbst sich bis dato aber immer noch mit Behelfszufahrten begnügen müssen. Ein Problem besteht vor allem darin, dass Rettungsfahrzeuge im Ernstfall manche der neuen Gebäude nur mit großer Mühe und einem damit einhergehenden Zeitverlust anfahren können. Ernst Kleinmann empfindet die Situation als »eine Zumutung« und will sich dafür einsetzen, dass das Geld für den Endausbau noch im Doppelhaushalt 2011/2012 berücksichtigt wird, und sei es auch nur als Verpflichtungsermächtigung.


Verärgert: Anwohner des Leutesheimer »Hinterhofs« warten vergeblich darauf, dass der Endausbau der Zufahrten und Bürgersteige erfolgt. Eine Anfrage hierzu wies Tiefbauabteilungsleiterin der Stadt Kehl, Katrin Korth, ab.

Archivfoto: Jürgen Preiss



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Aktives Dorf Leutesheim, Januar 2011