Fw. Freuerwehr Kehl, Abt. Leutesheim
Leutesheimer Feuerwehr wurde im
vergangenen
Jahr 15 Mal gerufen
Kehl-Leutesheim (pr).
Kaminbrände, Feuer in einer Trafostation und in einem Späneturm
sowie ein Traktor, der in einen See gestürzt war – die
Leutesheimer Feuerwehrabteilung hatte im vergangenen Jahr viel
tun.
Das ging aus dem Jahresrückblick von Abteilungskommandant Georg Karch bei der
Jahreshauptversammlung am Samstagabend hervor. Zu insgesamt 15 Einsätzen wurden
die Leutesheimer Mannen im Jahr 2007 gerufen. Darunter waren zehn Brandeinsätze,
viermal hatte die Feuermeldeanlage einer Firma gerufen und einmal leitstete die
Wehr technische Hilfeleistung, wie das so schön heißt. In der Realität sah das
so aus: Ein Hobbylandwirt war mit seinem Traktor in den unterhöhlten Uferbereich
des Rötzen-Weihers eingebrochen. Das Fahrzeug stürzte in den See. Feuerwehrmann
Karl-Heinz Fimeyer ging auf Tauchstation, hängte das Fahrzeug an ein Drahtseil
und mit einem Schlepper wurde der Traktor wieder an Land gezogen, berichtete
Georg Karch.
Brenzlig für die Leutesheimer Mannen wurde es, als bei einer Leutesheimer Firma
ein Brand in der Trafostation ausbrach. »Zweimal hat´s geknallt. Da war noch
Saft auf der Leitung als wir kamen«, so Georg Karch. Die Wehr hätte bei diesem
Einsatz Neuland betreten, aber alles richtig gemacht und so ging am Schluss
alles gut ab, hieß es in der Versammlung.
Einen Einsatz gab es sogar zu Hause bei einem Feuerwehrmann: Kaminbrand beim
Gruppenführer. Der hatte Glück dass sein Nachbar, ebenfalls Feuerwehrmann, den
Funkenflug rechtzeitig sah.
Ebenfalls nicht alltäglich: Ein Atemschutzeinsatz in Kehl. Am Ende des Jahres
hatten im Sundheimer Gewerbegebiet mehrere Busse gebrannt.
Ortsvorsteher Ernst Kleinmann, selbst aktives Mitglied in der Leutesheimer Wehr,
sagte, dass es zunehmend schwer werde, die Feuerwehrleute für Einsätze von ihrem
Arbeitsplatz weg zu holen. »Die Firmenchefs sollten sich aber immer vor Augen
halten, dass ihr Betriebsgebäude auch mal betroffen sein kann«, so Ernst
Kleinmann. Das Ehrenamt bei der Feuerwehr habe daher einen sehr hohen
Stellenwert.
37 Aktive und 16 Männer in der Altersmannschaft zählt derzeit in der »Litzmer«
Wehr. Sie konnte verjüngt werden. Julian Hauß, Jan Ziegler und Nico Karch
absolvierten die Grundausbildung und wurden von Stadtbrandmeister Gerhard Stech
zu Feuerwehrmänner ernannt. Befördert wurden Raphael Karch, Sven Meyers, Jens
Keck und Mario Hauß. Sie hatten vor kurzem mit Erfolg die Prüfung zum
Truppführer abgelegt.
Im Ausrückbereich 2, das ist der Verbund von Auenheim und Leutesheim, wird auch
intern weitergebildet. Armin Heidt und Uwe Karsten aus Auenheim sowie Hans-Peter
König aus Leutesheim haben diesen Aufgabe übernommen. Auf deren Angebot hätte
auch schon die Wehr aus Zierolshofen zurück gegriffen, hieß es in der
Versammlung.
Der Probebesuch bleibt in Leutesheim auf gutem Niveau, sagte Georg Karch. Geehrt
wurden Thomas Zipfel, Hans-Peter König, Helmut Reiss und Peter Karch. Sie hatten
in der Anwesenheitsstatistik eine weiße Weste. Mario Hauß, Sven Meyers, Thomas
Schneider und Ralf Ross versäumten nur zehn Prozent der Übungen. Sie erhielten
ebenfalls ein Präsent.
Zwölf Gesamtproben absolvierte die Leutesheimer Wehr zusammen mit Auenheim. »Die
Früchte der Umstrukturierung sind jetzt da«, sagte dazu Gerhard Stech. Das
Abschied nehmen von gewohnten Strukturen hätte in den beiden nördlichen Kehler
Teilorten hervorragend funktionier, sagte der Stadtbrandmeister. Er berichtete,
dass die Kehler Wehr im Frühjahr 2009 ein neues Hilfeleistung-Fahrzeug bekommt.
Das rund zehn Jahre alte Fahrzeug »LF16/12« werde dann an den Ausrückbereich 2,
also nach Leutesheim und Auenheim, abgegebenen.
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Bei der
Jahreshauptversammlung der Leutesheimer Feuerwehr wurde Sven Meyers
(zweiter von links) befördert. Nico Karch, Julian Hauss und Jan Ziegler
(rechts daneben) haben die Grundausbildung mit Erfolg beendet.
Abteilungskommandant Georg Karch (links) und Stadtbrandmeister Gerhard
Stech (rechts) gratulierten.
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Der
Probebesuch bei der Leutesheimer Wehr ist auf gutem Niveau. Geehrt wurden
(von links) Hans-Peter König, Thomas Schneider, Peter Karch, Sven Meyers,
Helmut Reiss, Ralf Ross und Thomas Zipfel.
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